Tristan Rain – Das Fragment als Prinzip der Wahrnehmung

Tristan Rain ist Maler und Fotokünstler.
In seinen Werken wird eine fragmentarische und diskontinuierliche, eine unvollständige Wahrnehmung untersucht.

Seine Kompositionen sind etwas labil und ungewohnt dezentalisiert.
Es sind unvollständig sichtbare Mehrfachbilder, die sich durch unterbrochene Kompositionen auszeichnen, bis hin zur Auffächerung in Diptychen und Triptychen.
Die reduzierte Farbpalette (Grün und Grau, aber vor allem ein kurzwelliges Blauspektrum) seiner Werke, sowie die stark strukturierten Oberflächen seiner Gemälde spielen mit unseren Sehgewohnheiten und verändern unseren Blick.

Diese Kunst arbeitet mit Schichtungen, Überlagerungen und Verdeckungen. Die Stofflichkeit und Lichtbrechung spielt eine erhebliche Rolle. Die Werke verändern sich.

Tristan Rain (*1972 Liestal, Schweiz) ist in Münchenstein und Basel aufgewachsen und hat die Kunstgewerbeschule/Schule für Gestaltung Basel (heute: Hochschule für Kunst und Gestaltung) absolviert (eidg. dipl 1993). Er arbeitet seit 1995 in Paris. Seine Werke entstehen zwischen seinen drei Lebenspolen Paris, Berlin und Stockholm.
Seine Werke wurden bisher in mehr als 100 Ausstellungen gezeigt, u.a. im Kunstraum Klingental Basel, im M-54 Basel, Los Angeles Center for Digital Art, Museum of the Americas Miami, Contemporary Art Museum Beijing, Yan Huang Art Museum Beijing, Herbstsalon Tel Aviv, St.-Petersburg Exhibition Center of the Arts, Moscow Palace of Arts, Novembre à Vitry, Parcours d'Artistes Pontault-Combault, Réalités Nouvelles Paris, sowie in Galerien in Europa und USA.